Der ukrainische Präsident Selenskyj hat US-Präsident Biden zu einem Besuch in der Ukraine eingeladen. Biden erwägt, hochrangige Beamte zu Gesprächen zu entsenden. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will schnell mehr Waffenlieferungen. Die Neuigkeiten auf einen Blick. „Er ist der Anführer der Vereinigten Staaten und deshalb muss er kommen und es sehen“, sagte Selenskyj am Sonntag in einem Interview mit CNN. Es ist natürlich Bidens Entscheidung und hängt von der Sicherheitslage ab. Er gehe aber davon aus, dass Biden kommen werde. Biden sagte kürzlich, er werde einen hochrangigen Vertreter zu Gesprächen in die Ukraine schicken. US-Medien hatten berichtet, die US-Regierung erwäge, Verteidigungsminister Austin oder Außenminister Blinken zu entsenden. Dass Biden selbst in die Ukraine reist, ist daher unwahrscheinlich. Selenskyj sagte, er habe auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron besucht. In Bezug auf die US-Militärhilfe sagte Selenskyj, dass diese niemals ausreichen würde. Die Ukraine braucht noch mehr, als sie jetzt hat. Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine kürzlich bis zu 800 Millionen Dollar (740 Millionen Euro) an Waffen und Munition zugesagt.

Die EU bereitet ein Ölembargo vor

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat die EU-Länder aufgefordert, so schnell wie möglich mehr Waffen an die Ukraine zu liefern. Der Bild am Sonntag sagte er, die Ukraine könne sich in ihrem scharfen Abwehrkampf nur mit mehr Waffen behaupten. Zur Vorbereitung eines neuen Sanktionspakets gegen Russland erklärte er, die EU-Kommission prüfe noch immer den russischen Bankensektor und sei dabei, Mechanismen zu entwickeln, um Öllieferungen aus Russland in die Sanktionen einzubeziehen.

Mariupol: Das Ultimatum an die ukrainischen Kämpfer ist vorbei

Russland hat unterdessen damit gedroht, Tausende ukrainische Soldaten zu töten, die noch immer in der Hafenstadt Mariupol kämpfen. Die Einheiten, darunter 400 ausländische Söldner, seien im Stahlwerk Asowstal eingeschlossen gewesen, sagte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. Zuvor hatte Moskau bis Sonntagmittag ein Ultimatum gestellt und den Soldaten versichert, dass sie überleben würden, wenn sie sich ergeben würden. Der ukrainische Generalstab meldete am Sonntagnachmittag neue russische Raketenangriffe und Bombenanschläge in der Stadt. Die letzten Verteidiger der strategisch wichtigen Hafenstadt “werden bis zum Ende kämpfen”, sagte Ministerpräsident Smihal im amerikanischen Fernsehsender ABC. Selensky hatte angekündigt, die Verhandlungen mit Russland endgültig einzustellen, sollten die Soldaten getötet werden.

Informationen über den Kriegsverlauf, die Bombardierungen und die Zahl der Opfer von offiziellen Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Situation nicht direkt von einer unabhängigen Stelle kontrolliert werden. Aktuelle Berichte zu Kämpfen und Entwicklungen in der Ukraine sowie internationale Diplomatie finden Sie auf tagesschau.de. Mehr Informationen Laut ukrainischen Behörden sind bei russischen Angriffen mindestens drei Zivilisten getötet worden. Mehr auf tagesschau.de. extern Hilfe für die Menschen in der Ukraine: Mehr Informationen Die Bereitschaft, den Kriegsbetroffenen zu helfen, ist groß. Was ist zu beachten? NDR.de bietet einen Überblick. mehr NDR Info informiert Sie im Radio über den Russland-Ukraine-Krieg: Auch Tagesschau24 hält Sie auf dem Laufenden:

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NDR-Informationen Aktuell | 17.04.2022 | 19.00.