1. April 2022 – 15:50 Uhr Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Hamburger Gewürzmarke „Ankerkraut“ an Nestlé verkauft wurde. Zahlreiche Influencer, die mit dem Unternehmen zusammengearbeitet hatten, äußerten ihren Ärger in den sozialen Medien. Nun haben sich die Gründer von Ankerkraut zu dem Sturm geäußert.

Dank Ankerkraut sind Anne und Stefan Lemcke heute Multimillionäre

Mit selbst gemixten Gewürzen wurden sie Multimillionäre: Anne und Stefan Lemcke. © dpa, Henning Kaiser, hka klm kde Als Anne und Stefan Lemcke 2013 ihr Unternehmen in Hamburg gründeten, ahnten sie nicht, was mit Ankerkraut passieren würde. Doch ihr Engagement in der Höhle der Löwen (siehe hier bei RTL+), wo sie Frank Thelen (46) als Investor gewinnen konnten, wird alles verändern müssen. Ankerkraut ist heute eines der erfolgreichsten deutschen Unternehmen mit einem Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich. Vor dem aktuellen Verkauf an Nestlé machte ein Teilverkauf an die französische Investmentgesellschaft EMZ das Gründerpaar Lemcke 2020 zu Multimillionären.

Die Einigung mit Nestlé bringt den Gründern von Ankerkraut Massenkritik ein

Und der Deal mit Nestlé dürfte den beiden noch ein nettes Plätzchen mehr in die Kassen spülen. Doch der Verkauf schlägt Wellen – und vor allem negative Wellen. In den sozialen Medien drücken viele Fans der Marke aus, wie verärgert sie über den millionenschweren Deal sind. Schließlich werden die Werte von Ankerkraut in keiner Weise mit denen von Nestlé mithalten können. Lesetipp: Die große Erfolgsgeschichte von „Ankerkraut“ Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Vevey steht seit langem wegen seiner umstrittenen Geschäftspraktiken in der Kritik. So heißt es etwa, der Konzern würde seinen Trinkwasservorrat in der gleichnamigen Schweizer Kleinstadt für die Wassermarke „Vittel“ erschöpfen oder in Afrika, wo bereits Dürre herrscht, den letzten Tropfen Wasser herausholen. und zu hohen Preisen verkaufen. . Nur Nestlé weiß, worum es bei den Gerüchten geht.

Die Influencer beenden ihre Partnerschaften mit Ankerkraut aufgrund der Nestlé-Vereinbarung

Der Gründer von Ankerkraut Lemcke jedenfalls scheint Nestlé mit seinem Geschäftssinn überzeugt zu haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen in Deutschland, die das Schweizer Unternehmen boykottieren. Als Folge der Einigung zwischen Ankerkraut und Nestlé gaben mehrere Influencer sogar bekannt, die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Start-up von Lemcke zu beenden.

Das sagen die Gründer von Ankerkraut, Anne und Stefan Lemcke, über den Sturm

Doch was sagen Anne und Stefan Lemcke zum Sturm in den sozialen Medien? Die Gründer hielten sich in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag bedeckt: „Als Marke pflegen wir von Anfang an eine ganz besondere Nähe zu Kunden und einen engen Austausch mit unseren Fans […] „Was wir nicht akzeptieren, ist Hass im Internet und Beleidigungen der Mitarbeiter von Ankerkraut.“ Lesetipp: Ankerkraut-Millionäre ruinieren ihr Leben nach einem schweren Streik Sie räumten jedoch ein, dass die Kritik, die sich vor allem über die sozialen Medien verbreitete, sie und die Mitarbeiter nicht unberührt lasse. Konkrete Aussagen zum Deal mit Nestlé und zu den Gründen für den Schritt machte das Ehepaar Lemcke allerdings nicht. Am Mittwoch, nach Bekanntwerden des Mega-Deals, reagierte Ankerkraut zumindest teilweise auf die Massenkritik von Influencern und Social-Media-Kunden: „Natürlich haben wir uns bei dieser Entscheidung ausführlich mit Nestlé auseinandergesetzt. Sie haben uns unterstützt, davon ist Nestlé überzeugt uns mit dem Verständnis unseres Namens.“ (dpa/ahi)