31.7.2022 5:16 Uhr

Steigende Gaspreise und Stauängste im Herbst machen den Verbrauchern Sorgen. Offenbar nutzen viele den Lufterhitzer als Alternative. Doch der Energieverband und die Bundesnetzagentur warnen: „Strom statt Erdgas“ ist nicht die Antwort. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die Bundesnetzagentur haben Verbraucher davor gewarnt, aus Angst vor Gasknappheit im Winter auf Elektroheizungen zu setzen. „Elektronische Heizgeräte wie Lufterhitzer, Radiatoren und Radiatoren sind nicht dafür gemacht, eine Heizung zu ersetzen und sollten daher nur mit Vorsicht eingesetzt werden“, sagte ein BDEW-Sprecher den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aufgrund ihres sehr hohen Strombedarfs könnten die Geräte den Stromverbrauch eines Haushalts deutlich erhöhen, sagte er. „Bei hohen Strompreisen führt dies nicht nur zu hohen Kosten, sondern kann auch Stromnetze überlasten, die nicht auf einen solchen Anstieg des Stromverbrauchs ausgelegt sind.“ Auch ein Sprecher der Bundesnetzagentur riet vom Einsatz elektronischer Heizgeräte ab. „Strom statt Gas zur Wärmebereitstellung zu nutzen, ist wirtschaftlich nicht attraktiv – auch bei den aktuellen Gaspreisen“, sagte er der Funke Mediengruppe. Der „Tagesspiegel“ berichtete kürzlich, dass der Absatz von Elektro-Lufterhitzern in Deutschland stark zugenommen habe: Laut dem Marktforschungsunternehmen GfK wurden in Deutschland von Januar bis Juni 2022 rund 600.000 Stück verkauft – das entspricht einer Steigerung von fast 35 Prozent gegenüber den entsprechenden Vorjahreszeitraum.