Eine vierte Spritze des Impfstoffs von Pfizer schützt laut einer neuen Studie aus Israel nicht nur vor schweren CoV-Fällen, sondern reduziert auch das Infektionsrisiko deutlich. Für die Studie wurden fast 30.000 Krankenhausangestellte in der ersten Mikrometerwelle untersucht.
02.08.2022 17.38
Ab heute, 17:38 Uhr online
Im Januar 2022 empfahl Israel als erstes Land die vierte Dosis der CoV-Impfung bei Risikogruppen und medizinischem Personal. Dieser Empfehlung folgte im Gesundheitsbereich allerdings nur eine Minderheit: Im Rahmen der gerade im Fachblatt „JAMA“ veröffentlichten Studie waren es zwar nur 18 Prozent – aber genug, um viermal Geimpfte mit Geimpften zu vergleichen . drei Mal.
Drittel des Risikos
Laut der Studie waren innerhalb eines Monats nach dem Stich Anfang Januar etwa 7 Prozent der vierfach Geimpften mit CoV infiziert, bei den „Triples“ waren es knapp 20 Prozent. So reduziert die Doppelimpfung das Infektionsrisiko um etwa ein Drittel. Dies gilt zumindest für die erste Omicron BA.1-Variante, die Anfang dieses Jahres veröffentlicht und in der Studie aus Israel untersucht wurde. Die Ergebnisse sind daher mit Vorsicht zu genießen, da nachfolgende Varianten wie BA.2 signifikante virologische Unterschiede aufweisen – ebenso wie aktuell kursierende BA.275 oder BA.5. Es besteht kein Zweifel, dass aktuelle Impfstoffe die Wahrscheinlichkeit einer CoV-Erkrankung und schwerer Formen erheblich verringern. Österreichs Nationale Impfkommission empfiehlt derzeit nur eine vierte Impfung für Risikogruppen und Personen über 65 Jahren. Die Auffrischungsimpfung sollte frühestens vier Monate, aber nicht später als sechs Monate nach der dritten Dosis verabreicht werden. Das Durchschnittsalter in der aktuellen Studie aus Israel liegt bei 44 Jahren. Die vierte Naht ist daher laut den Autoren eine gute Option, um personelle Engpässe, insbesondere im Gesundheitsbereich, zu beheben.