Nach dem tödlichen Zusammenstoß einer Nordwestbahn mit einem Lkw auf einem Bahnübergang in Rastede (Kreis Ammerland) suchen die Ermittler noch nach der Unfallursache. Warum der Lastwagen trotz des einfahrenden Zuges über die Gleise fuhr, sei derzeit unklar, teilte die Polizei mit. Zum Unfallzeitpunkt waren die automatischen Schranken aufgrund einer Baustelle am Bahnübergang außer Betrieb. Daher sollte der Bahnübergang mit einem Absperrband gesichert werden, das vom Bahnpersonal über die Fahrbahn gehängt wird. Ob dies zum Zeitpunkt des Unfalls geschah, ist Teil der Ermittlungen.
Arbeitsverträge wurden gesichert
Beamte ermittelten in alle Richtungen, sagte er. Nach Informationen des NDR in Niedersachsen wurden Unterlagen sichergestellt, darunter die Arbeitsverträge der Bahnarbeiter, die den Bahnübergang sicherstellen. Dies dient dazu herauszufinden, was die Aufgaben des Personals sind. Video 5 Minuten Ein Zug der Northwest Railway kollidierte mit voller Geschwindigkeit mit einem Sattelauflieger. Der Lkw-Fahrer wurde getötet. 5 Minuten
Die Bahn verweist auf klare Vorgaben für Kraftfahrer
Die Deutsche Bahn verweist auf klare Anweisungen für Lokführer: Wenn die Schranken nicht funktionieren und kein Bahnpersonal den Übergang sichert, sind die Lokführer verpflichtet, vor dem Bahnübergang anzuhalten, zu hupen und dann den Bahnübergang im Schritttempo zu überqueren gehen. Ob der Fahrer der Nordwestbahn dem nachgekommen ist, ist ebenfalls Teil der Ermittlungen. Außerdem wird untersucht, ob der verstorbene Lkw-Fahrer möglicherweise unter gesundheitlichen Problemen gelitten hat.
Fahrgäste und Lokführer wurden nicht verletzt
Der Zug der Nordwestbahn kollidierte am Mittwoch gegen 11 Uhr mit voller Geschwindigkeit am Bahnübergang mit dem Sattelauflieger. Der 52-jährige Lkw-Fahrer wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Er erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen. In dem Zug waren den Angaben zufolge etwa 200 Fahrgäste unterwegs. Sie blieben – ebenso wie der Lokführer – körperlich unverletzt, sagte er. Etwa 50 Passagiere seien nach dem Unfall unter Schock zurückgeblieben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Rettungsdienste kümmerten sich um sie. Ein Kaplan kümmerte sich um Fahrer und Servicepersonal. Die Bahnstrecke Rastede-Wilhelmshaven musste vorübergehend gesperrt werden. Seit Mittwochnachmittag ist sie wieder frei. Der Bahnübergang werde mit Personal und Absperrband neu gesichert, sagte er. Jederzeit zum anhören 8min Was in Ihrer Nähe wichtig ist, hören Sie um 15 Uhr in der regionalen Nachrichtenaufzeichnung. bei NDR 1 Niedersachsen. 8 Minuten Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 04.08.2022 | 15:00 Uhr