Für den in Tirol festgenommenen Terrorverdächtigen wurde Untersuchungshaft beantragt. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Für den am Samstag im Tiroler Sellrain festgenommenen Terrorverdächtigen wurde Untersuchungshaft beantragt.
Das teilte das Innenministerium am Sonntag mit. Der 18-Jährige gestand deshalb teilweise und wurde in die Justizvollzugsanstalt Innsbruck überstellt. Seine Mutter, die während der Festnahme versucht haben soll, Cobra-Beamte zu überfahren, wurde wegen schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt vorgeladen.
Der Terrorverdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen
Ein Elitepolizist wurde von der Frau schwer verletzt, der andere leicht. Die Frau und ihr Sohn wurden überwältigt. Der junge Mann hat seine Radikalisierung nun bei einer Befragung durch das Tiroler Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) eingestanden. Zudem gab der Festgenommene zu, mit der IS-Terrormiliz zu sympathisieren und mit weiteren nahestehenden Personen in Kontakt zu stehen. Laut Innenministeriumssprecher Harald Sörös wollte der 18-Jährige gegen die Polizei vorgehen.
Der Staatsschutz hatte Terrorverdächtige beobachtet
Nach Angaben des Innenministeriums verfolgte das Direktorat für Staatssicherheit und Nachrichtendienste (DSN) den Terrorverdächtigen bereits seit längerer Zeit. Bisher ist der Österreicher mit türkischen Wurzeln vor allem in einschlägigen Foren mit entsprechenden Äußerungen aufgefallen, am Freitag wurden dann konkretere Drohungen ausgemacht – der Tatverdächtige soll damit gedroht haben, aktiv gegen Polizisten vorzugehen.
