Die Bestürzung über den Tod des Mediziners, der in den vergangenen Monaten zunehmend Anfeindungen aus dem Corona-Leugner-Milieu ausgesetzt war, ist nach wie vor groß. Lisa-Maria Kellermayr wurde am vergangenen Freitag tot in der Praxis ihres Arztes aufgefunden. Der Crown Prosecution Service in Wales hat nun bestätigt, dass sich der 36-Jährige das Leben genommen hat – die Umstände, die dazu geführt haben, sind jedoch nicht vollständig geklärt. Beobachter kritisierten die Polizei und die staatlichen Behörden scharf. Kritiker sind sich einig, dass der Mediziner von den Institutionen desillusioniert war. Am Dienstag berichtete „Focus“, dass Ermittlungen nach Oberbayern führen. Gegen einen Mann werde es ein Ermittlungsverfahren geben, berichtete die Zeitung am Dienstagabend unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft München II. Der Verdächtige stehe im Verdacht, per E-Mail Folter- und Morddrohungen an Kellermayr gerichtet zu haben. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Wels einen Tatverdächtigen auch bei der Staatsanwaltschaft Berlin angezeigt. Was im Einzelnen vorgeworfen wird, wird nicht näher erläutert.
“Nicht nur ein kleiner Sturm”
Kritik an den Behörden kommt nicht nur von Beobachtern. Kellermayr selbst soll in ihren Abschiedsbriefen die örtlichen Behörden kritisiert haben. Im Januar erklärte er gegenüber dem WDR, dass seiner Meinung nach das Gewaltpotenzial nicht ausreichend erkannt worden sei. Was ihr aus der Szene der militanten Verweigerung der Krone widerfahren sei, sei “nicht nur ein kleiner Sturm”. Die Anteilnahme in Österreich ist nach wie vor ungebrochen. Dies wurde in den vergangenen Tagen mehrfach eindrucksvoll demonstriert. Erst am Montag fand vor dem Stephansdom in Wien eine Mahnwache für den verstorbenen Arzt statt. Mehrere hundert Teilnehmer nahmen daran teil. Auch in anderen Städten Österreichs wurden Kerzen für Kellermayr angezündet. Selbstmordgedanken; Holen Sie sich Hilfe, es gibt. Suizide melden wir in der Regel nicht – es sei denn, Suizide erhalten aufgrund der Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie unter Suizidgedanken oder Depressionen leiden, wenden Sie sich an die Telefonseelsorge unter 142 – täglich 0-24! Nav-Account Herr Zeit02.08.2022, 21:52| Bsp.: 02.08.2022, 21:52