Ukrainekrieg im Liveticker +++ 05:54 Bericht legt nahe, dass Russland deutlich mehr zivile Ziele bombardiert +++ 

Nach Angaben des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation greift Russland zivile Ziele mit 60-mal höherer Wahrscheinlichkeit mit Raketen an als militärische. Dem Bericht zufolge gibt es 17.300 Angriffe auf Zivilisten und 300 auf militärische Objekte. Russland hat stets bestritten, zivile Ziele wissentlich angegriffen zu haben. Laut der Zeitung „The Kyiv Independent“ sollen in den Städten Mariupol, Charkiw, Tschernihiw, Bukha, Sievzerodonetsk und Lysihansk mehr als 50 Prozent der Wohngebäude zerstört worden sein. +++ 04:39 Aktivisten: Wiederaufbauhilfe Ukraine muss vor Korruption geschützt werden +++Nach Ansicht von Aktivisten muss die künftige Wiederaufbauhilfe für die kriegszerrüttete Ukraine von der Antikorruptionsbehörde abgesichert werden. Dann gehe es um Milliarden Euro, “daher ist es wichtig, jetzt darüber nachzudenken”, sagt Olena Haluschka von der ukrainischen Nichtregierungsorganisation ANTAC (Action Center Against Corruption) in Warschau. Ihrer Meinung nach sollten Auslandshilfegelder nicht in den ukrainischen Haushalt fließen, sondern in einen Sonderfonds unter internationaler Aufsicht. Dort soll die Ukraine ihre Forderungen anmelden können. „Dann wäre das Vertrauen der Spender größer und auch der an Wettbewerben teilnehmenden Unternehmen“, sagt Haluschka. +++ 03:33 Deutschland verdoppelt sein Budget zur Bekämpfung der Hungerkrise +++Die Bundesregierung stellt 880 Millionen Euro zur Bekämpfung des Welthungers bereit. Deutschland verdoppelt damit eine ursprüngliche Zusage von 430 Millionen Euro, die Bundeskanzler Olaf Scholz im März als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gemacht hatte, berichteten die Blätter der Funke Mediengruppe unter Berufung auf ein Dokument des Bundesentwicklungsministeriums. Die Mittel sollten demnach dort investiert werden, “wo die Not am größten ist, denn viele Krisen überschneiden sich”. Dies ist beispielsweise in von Dürre geplagten Ländern wie Äthiopien, Sudan und Kenia der Fall. „Dieses Geld kommt an und sorgt dafür, dass Entwicklungsländer unabhängiger werden können“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze gegenüber Funkemedien. +++ 01.11 Algerien will in den Brics-Konzern einsteigen +++Laut Präsident Abdelmadjid Tebboune ist Algerien daran interessiert, der Brics-Konföderation beizutreten. Die Gruppe umfasst Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Algerien erfülle seiner Ansicht nach die meisten Bedingungen für eine solche Mitgliedschaft, sagte Tebun in einem Fernsehinterview. Erst vor wenigen Tagen hatte der Iran angekündigt, dem Bündnis beitreten zu wollen. Nach russischen Angaben ist auch Argentinien interessiert. Mitte Juni kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, dass er angesichts der westlichen Sanktionen nach Russlands Angriff auf die Ukraine den Handel mit den BRICS-Staaten ankurbeln werde. Bundeskanzler Olaf Solz hatte davor gewarnt, dass die Welt nicht in eine Gruppe von „G7 plus“ und „Brics plus“ fallen dürfe. +++ 23:00 Selenskyj: Kein russischer Angriff bleibt unbeantwortet +++Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den jüngsten russischen Beschuss der südukrainischen Stadt Mykolajiw und kündigte an, dass sein Militär reagieren werde. “Heute fand einer der brutalsten Bombenangriffe auf Mykolajiw und die Region statt”, sagt Selenskyj in seiner Videoansprache. Gleichzeitig betont er: “Kein russischer Angriff bleibt von unseren Militär- und Geheimdienstagenten unbeantwortet.” Wie der ukrainische Generalstab berichtet Selenskyj, dass russische Truppen in besetzte Gebiete im Süden vordringen. „Ein Teil der russischen Streitkräfte wird von ihren Stellungen im Osten in den Süden verlegt – in die Regionen Cherson und Saporischschja. Aber das wird ihnen dort nicht helfen“, sagt der ukrainische Staatschef. +++ 22:19 In der Region Sumy sollen 25 Hektar Getreidefelder brennen +++Nach Angaben des Gouverneurs der Region Sumy, Dmytro Shyvytsk, wurde die Grenzregion zu Russland im Laufe des Tages sieben Mal bombardiert. Insgesamt 90 Raketen unterschiedlichen Typs sollen in das Gebiet abgefeuert worden sein. Angaben zu Opfern liegen nicht vor. Berichten zufolge brennen jedoch 25 Hektar Getreidefelder. Die bisherigen Entwicklungen des Krieges in der Ukraine können Sie hier nachlesen.