Die Ukraine bestreitet jedoch, am Sonntagmorgen den Generalstab der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol angegriffen zu haben. Die russischen Behauptungen seien „eine absichtliche Provokation“, sagte ein Sprecher der Regionalverwaltung von Odessa in einem auf Telegram veröffentlichten Video. “Die Befreiung der besetzten ukrainischen Krim wird auf andere, viel effektivere Weise erfolgen.” Laut russischen Quellen wurden die Feierlichkeiten zum Tag der Marine aus Sicherheitsgründen abgesagt. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB arbeitet an einer Untersuchung. Russland feiert den Tag der russischen Marine eigentlich jedes Jahr mit großen Schiffsparade. Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Der russische Präsident Wladimir Putin inspiziert am Sonntag in St. Petersburg zum “Tag der Marine” eine Parade von Kriegsschiffen, Flugzeugen und Tausenden von Soldaten. Fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nutzte der Kremlchef das traditionelle Ereignis auch als Machtdemonstration. Paraden zu Ehren der Seestreitkräfte und ihrer verschiedenen Flotten sind in mehreren Regionen Russlands geplant. 40 Kriegsschiffe, darunter U-Boote, werden teilnehmen. Russland plant laut Kreml auch eine Marineparade im Mittelmeerhafen der syrischen Stadt Tartus. Russland befindet sich in Syrien mit Präsident Bashar al-Assad im Krieg.

Alle Entwicklungen im Live-Ticker:

10:57 Uhr – Geopolitik nach Russlands Angriffskrieg: Pelosi-Besuch in Taiwan weiterhin möglich

Die US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi lässt während ihrer Asienreise einen umstrittenen Stopp in Taiwan offen. Stopps in Singapur, Malaysia, Südkorea und Japan wurden vom Büro des Sprechers des US-Repräsentantenhauses in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung angekündigt. Ob der oberste US-Demokrat auch einen Besuch in Taiwan plant, wurde nicht mitgeteilt. Der 82-Jährige ist die Nummer drei in den USA, nach dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten. Spekulationen über einen möglichen Besuch Pelosis in Taiwan hatten zuletzt die Spannungen zwischen Washington und Peking geschürt und auch international die Sorge vor einer Eskalation geschürt. Peking hatte für den Fall einer solchen Reise mit klaren Konsequenzen gedroht, die Pelosi selbst nicht bestätigt hat. „Heute reist unsere Kongressdelegation in die Indo-Pazifik-Region, um Amerikas starkes und unerschütterliches Engagement für unsere Verbündeten und Freunde in der Region zu bekräftigen“, sagte Pelosi am Sonntag. Die Politikerin wird auf ihrer Reise von mehreren Kongressabgeordneten begleitet. Der Fokus der Reise liege auf “gegenseitiger Sicherheit, Wirtschaftspartnerschaft und demokratischer Regierungsführung in der indo-pazifischen Region”, heißt es in der Erklärung. Lesen Sie auch Die chinesische Führung betrachtet das freie Taiwan als Teil der kommunistischen Volksrepublik und droht, es zu erobern. Seit Russlands Invasion in der Ukraine ist die Sorge gewachsen, dass Peking seine Drohungen eines Tages wahr machen könnte.

09:40 – Heftige russische Raketenangriffe in der Südukraine

Nach Angaben ukrainischer Behörden hat Russland über Nacht die Städte Mykolajiw und Nikopol im Süden des Landes mit zahlreichen Raketen angegriffen. Der Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksandr Senkevych, sagte im Fernsehen, dies sei vielleicht der bisher schlimmste Angriff in der Stadt. Zwei Menschen wurden getötet und drei verletzt, als 12 Raketen Häuser und Bildungseinrichtungen trafen. Der Gouverneur der Region Dnepropetrowsk, Valentyn Resnichenko, schrieb auf Telegram, dass 50 Raketen Wohngebiete in Nikopoli getroffen haben. Eine Person wurde verletzt.

07:12 – Der Libanon beschlagnahmt ein Schiff mit ukrainischem Getreide

Auf Ersuchen der ukrainischen Botschaft in Beirut wurde am Samstag im Libanon ein unter syrischer Flagge fahrendes Schiff mit Getreide beschlagnahmt. Staatsanwalt Ghassan Queidat wies die Polizei an, die Laodicea-Fracht zu untersuchen, die im Hafen von Tripolis ankam, sagte ein Justizbeamter. „Er hat angeordnet, dass das Schiff bis zu einer Untersuchung beschlagnahmt wird.“ Nach Angaben des ukrainischen Botschafters Ihor Ostash stammte das verladene Getreide aus russisch besetzten Gebieten seines Landes. Der Diplomat kontaktierte am Donnerstag den libanesischen Präsidenten Michel Aoun wegen der „illegalen“ Fracht des Schiffes. Nach Angaben des Justizbeamten wurde die libanesische Polizei angewiesen, bei ihren Ermittlungen mit der ukrainischen Botschaft zusammenzuarbeiten.

07:00 Uhr – Mehrheit der Grünen votiert für längere Atomlaufzeiten

Laut einer Umfrage spricht sich die Mehrheit der grünen Wähler dafür aus, die Laufzeit der verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland zu verlängern. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ sprachen sich 54 Prozent für eine Verlängerung aus, um die Energieversorgung unabhängiger von russischem Gas zu machen. 38 Prozent der grünen Wähler waren gegen eine Fortsetzung. In der Bevölkerung sind 70 Prozent für eine Verlängerung, 20 Prozent dagegen und 10 Prozent unentschlossen. 37 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind zudem der Meinung, dass die Grünen bei der Ampelkoalition tonangebend sind, gegenüber nur 25 Prozent bei der SPD und 20 Prozent bei der FDP. 25 Prozent sehen die Grünen zudem als am vertrauenswürdigsten an (SPD: 22 Prozent, FDP: 15 Prozent). Angesichts der Befürchtungen einer Unterbrechung der russischen Gasversorgung eine mögliche Verlängerung der Lebensdauer der drei letzten verbleibenden deutschen Kernkraftwerke, die nach geltendem Atomrecht Ende Dezember stillgelegt werden sollten. wird diskutiert. Union und FDP werben dafür, zumindest eine begrenzte Wiederaufnahme des Betriebs nach dem Jahreswechsel zu ermöglichen. Vor allem SPD und Grüne sind noch skeptisch. Auch wollen sie den Betrieb im Krisenfall zumindest vorübergehend nicht generell ausschließen. Insa hat für die Umfrage am Freitag insgesamt 1.002 Personen befragt.

04:40 Uhr – Lindner fordert Habeck auf, die Gasstromerzeugung zu beenden

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) aufgefordert, die Stromerzeugung aus Erdgas einzustellen. „Wir müssen daran arbeiten, dass die Gaskrise nicht von einer Stromkrise begleitet wird“, sagte Linder der Bild am Sonntag. „Daher kann Strom nicht mehr wie bisher mit Gas produziert werden.“ Habeck hätte die rechtliche Befugnis, dies zu verhindern, fügte Lindner hinzu. Der Finanzminister hat sich in diesem Zusammenhang erneut für die Fortführung des Betriebs von Kernkraftwerken in Deutschland ausgesprochen, um „andere Strompotenziale“ zu akquirieren. „Vieles spricht dafür, sichere und klimafreundliche Atomkraftwerke nicht abzuschalten, sondern notfalls bis 2024 zu nutzen“, sagte er. Angesichts der Befürchtungen einer Unterbrechung der russischen Gasversorgung eine mögliche Verlängerung der Lebensdauer der drei letzten verbleibenden deutschen Kernkraftwerke, die nach geltendem Atomrecht Ende Dezember stillgelegt werden sollten. wird diskutiert. Union und FDP werben dafür, zumindest eine begrenzte Wiederaufnahme des Betriebs nach dem Jahreswechsel zu ermöglichen. Vor allem SPD und Grüne sind noch skeptisch. Auch wollen sie den Betrieb im Krisenfall zumindest vorübergehend nicht generell ausschließen.

3:40 Uhr – FDP-Fraktionschef Dürr: Ampel neutralisiert Energiekosten

FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Dürr versprach angesichts steigender Energiekosten weitere Entlastungen. „Wenn die Energiekosten steigen, müssen wir gegensteuern. Wir dürfen Verbraucher nicht mit offenen Augen in die Preisfalle tappen lassen“, sagte Dürr der Deutschen Presse-Agentur. Laut Dürr wäre es sinnvoll, Arbeitslosengeld-II-Empfänger zu belohnen, wenn sie Energie sparen. „Wer weniger Erdgas verbraucht als in den Vorjahren, könnte einen Teil der eingesparten Heizkosten als Zuschuss erhalten. So könnten wir auch diejenigen entlasten, die es in dieser Krise besonders schwer haben. Dürr sagte weiter, Finanzminister Christian Lindner (FDP) habe Erleichterung für…