Er warnte davor, dass eine Beschädigung des größten europäischen Kernkraftwerks enorme Folgen hätte, nicht nur für die Ukraine. Die Vorbereitungen für eine solche Inspektionsmission hatten bereits begonnen. Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, das Atomkraftwerk bombardiert zu haben. Die Sorge vor einem Superkollaps ist immer noch groß. “Jeder Angriff auf ein Atomkraftwerk ist Selbstmord”, warnte UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Montag bei einem Besuch in Japan. Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
15:25 Uhr – Russland meldet einen neuen Bombenanschlag auf die Nuklearanlage Saporischschja
Die russische Regierung beschuldigte die ukrainischen Streitkräfte erneut, das Atomkraftwerk Saporischschja bombardiert zu haben. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass ein ukrainischer Angriff am Vortag zu einer Notabschaltung des Kraftwerks geführt habe. Das Bombardement kam von Marhanets am gegenüberliegenden Ufer des Dnjepr. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konashenkov, sagte, der ukrainische Angriff habe zu einer Zunahme von Elektrizität und Rauch in der Umspannstation geführt. Feuerwehrleute löschten das Feuer und Arbeiter reduzierten die Leistung der Reaktoren 5 und 6 auf 500 Megawatt.
2.30. – Die Nord Stream-Turbine steht noch in Deutschland
Noch immer steht die Turbine der von Siemens-Energy betriebenen Gaspipeline Nord Stream 1 in Deutschland. Ob er ausgeliefert werden könne, sei noch offen, sagte Energiechef Christian Bruch am Montag bei der Vorlage der Quartalszahlen seines Unternehmens. Er betonte auch, dass die Wartung der Turbinen der Verdichterstation Nord Stream 1 grundsätzlich fortgesetzt werden könne – falls gewünscht. Anders sieht es beim aktuellen Rückzug aus dem Geschäft in Russland aus. Grundsätzlich dauert der Servicezyklus bis 2024. Es hängt jedoch vom Bericht des Kunden und seiner Entscheidung ab, dass etwas getan werden soll. Zum Turbinenstreit und den möglichen wirtschaftlichen Folgen sieht Bruch keine vertraglichen Risiken. Sie können deutlich zeigen, „dass wir alles getan haben, um liefern zu können“. Lesen Sie auch
14:08 Uhr – Schröder wird nicht aus der Partei ausgeschlossen
Altkanzler Gerhard Schröder darf in der SPD bleiben. Das entschied der SPD-Unterbezirk des Landkreises Hannover, wie die Unterbezirks-Schlichtungsstelle mitteilte. „Die Schlichtungsstelle des SPD-Unterbezirks Region Hannover hat festgestellt, dass dem Angeklagten Gerhard Schröder kein Verstoß gegen die Parteiordnung vorliegt, da ihm ein Verstoß nicht nachgewiesen werden kann“, heißt es in der Mitteilung. Nach Angaben der Geschäftsstelle der Schlichtungsstelle des SPD-Kreises Hannover kann nun binnen zwei Wochen Berufung beim Kreis Hannover eingelegt werden.
14:06 Uhr – Scholz sieht keine schwindende Unterstützung für Sanktionen gegen Russland
Olaf Scholz sieht laut Regierungssprecher Steffen Hebestreit keine Anzeichen für einen Meinungswandel in der Bevölkerung hinsichtlich der Sanktionen gegen Russland. Scholz sehe „keinen Mangel oder nachlassende Unterstützung für diese Maßnahmen“, sagte Hebestreit in Berlin. Klar sei, dass die Unterbrechung der Erdgaslieferungen „uns alle vor Herausforderungen stellt“, fügte er hinzu und verwies auf die verschiedenen Maßnahmen für Herbst und Winter. Lesen Sie auch
14:01 – Der EU-Gasnotfallplan tritt am Dienstag in Kraft
Der europäische Gas-Notfallplan zur Vorbereitung auf eine mögliche Unterbrechung der russischen Gasversorgung tritt am Dienstag in Kraft. Das neue Gesetz wurde im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Der Plan fordert alle EU-Länder auf, ihren Erdgasverbrauch von Anfang August bis März nächsten Jahres freiwillig um 15 % im Vergleich zu ihrem durchschnittlichen Verbrauch in den letzten fünf Jahren in diesem Zeitraum zu senken. Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine hat Russland seine Lieferungen an die EU bereits drastisch reduziert. Nach Angaben der Europäischen Kommission müssen insgesamt 45 Milliarden Kubikmeter Gas eingespart werden. Deutschland müsste etwa 10 Milliarden Kubikmeter weniger Gas verbrauchen, um das 15-Prozent-Ziel zu erreichen.
13:27 – Der Kreml beschuldigt Kiew des Atombombenanschlags
Der Kreml macht Kiews Führung für die Eskalation um das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja verantwortlich und fordert den Westen auf, Druck auf Wolodymyr Selenskyj auszuüben. “Wir gehen davon aus, dass die Länder, die absoluten Einfluss auf die ukrainische Führung haben, diesen nutzen werden, um weiteren Beschuss zu verhindern”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut der Nachrichtenagentur Interfax in Moskau. Das von russischen Truppen besetzte Kraftwerk in der südukrainischen Stadt Enerhodar war in den vergangenen Tagen mehrfach bombardiert worden. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
13:21 Uhr – Die französischen Behörden verlängern die Ausnahmeregelung für Kernkraftwerke
Fünf Kernkraftwerke in Frankreich dürfen weiterhin überdurchschnittlich warmes Wasser in Flüsse pumpen. Die Atomenergieaufsicht habe die entsprechende Ausnahmeregelung wegen der anhaltenden Hitzewelle verlängert, um die Stromversorgung des Landes sicherzustellen, teilte die Behörde mit. „Die Regierung hält es für ein öffentliches Gebot, die Produktion dieser fünf Kraftwerke trotz außergewöhnlicher Wetterbedingungen bis zum 11. September aufrechtzuerhalten.“ Sie heizen das Wasser in den Flüssen weiter auf, das der Betreiber EDF zur Kühlung der Reaktoren nutzt.
13:10 – Die russischen Regionen rekrutieren Freiwillige für den Krieg in der Ukraine
Trotz des seit fast einem halben Jahr andauernden Krieges gegen die Ukraine verzichtet der Kreml bisher auf eine offene Mobilmachung der Armee – in den Provinzen hingegen bilden die Behörden regionale Bataillone von Freiwilligen. „Nach unseren Berechnungen wurden bereits mehr als 40 solcher Einheiten in mindestens 20 Regionen Russlands installiert“, berichtete die Tageszeitung „Kommersant“ am Montag. Regionale Behörden und Veteranenorganisationen drängen seit Monaten darauf. Lesen Sie auch
13:08 Uhr – Deutsche Sicherheitsbehörden haben seit dem Krieg in der Ukraine mehr Cyberangriffe registriert
Nach Angaben von Bundesinnenministerin Nancy Feiser (SPD) verzeichnen deutsche Sicherheitsbehörden seit Beginn des russischen Angriffskriegs eine deutliche Zunahme von Cyberangriffen auf lokale Netze. Seit dem 24. Februar seien deutlich mehr Aktivitäten zu beobachten, sagte Faeser bei einem Besuch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Allerdings haben auch die Behörden ihre Schutzmaßnahmen deutlich erhöht. Deutschland sei beispielsweise indirekt von dem russischen Angriff auf einen ukrainischen Satelliten betroffen, der auch zur Steuerung eines lokalen Windparks genutzt werde, sagte Faeser. Dies zeigt, dass Grenzen bei Cyberangriffen keine Rolle mehr spielen. Zudem ist seit dem russischen Angriff vermehrt zu beobachten, dass Schwachstellen in deutschen Netzen „gescannt“ werden. „Uns ist wichtig, dass die Sicherheit der Netze gewährleistet ist“, sagte der Innenminister. Durch den Krieg gewann auch die sichere Behördenkommunikation an Bedeutung.
13:06 – Die ersten drei “Gepard” aus Deutschland erhalten
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die ersten drei Flugabwehrpanzer „Gepard“ aus Deutschland erhalten. Sie werden zur Verteidigung wichtiger Infrastruktureinrichtungen eingesetzt, teilte das Militärkommando des Südens mit. Dass…