Im Rahmen eines von der Türkei vermittelten Abkommens ist am Montag zum ersten Mal seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine ein Frachtschiff mit Getreide in den Libanon aufgebrochen. Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Weitere News im Live-Ticker:
19:16 Uhr – Geschichtspolitik nach Russlands Angriffskrieg: Riga will sowjetisches Denkmal bald abbauen
In der lettischen Hauptstadt Riga soll in den kommenden Wochen mit dem Abbau des sowjetischen Siegesdenkmals begonnen werden. Die Entfernung des umstrittenen Denkmals solle dann innerhalb der gesetzlichen Frist bis zum 15. November abgeschlossen sein, kündigte Bürgermeister Martins Stakis am Donnerstag an. Noch ist unklar, wie das Denkmal, das aus einem 79 Meter hohen Obelisken und mehreren riesigen Bronzestatuen besteht, abgebaut werden soll. Lesen Sie auch Nach einem parlamentarischen Beschluss des baltischen EU-NATO-Landes müssen alle Objekte, die totalitäre Regime verherrlichen, bis zum 15. November demontiert werden. Die Verordnung zielt konkret auf den Abriss des Sowjetischen Siegesdenkmals ab. Russland protestierte heftig.
WELT-Grafik: Aktuelle Frontlinie in der Ukraine
Die aktuelle Situation in der Ukraine
Quelle: Infografik WELT
19:15 Uhr – Erdogan kündigt Besuch bei Putin an
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan reist am Freitag zu Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin nach Russland. Putin empfängt Erdogan in Sotschi am Schwarzen Meer. Es ist das zweite Treffen der beiden Staatsoberhäupter seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar. Erdogan hat wiederholt angeboten, zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln. Zuletzt trafen sich Erdogan und Putin Mitte Juli in Teheran. Drei Tage später unterzeichneten Moskau, Kiew, Ankara und die UN ein Abkommen, um ukrainische Getreideexporte ins Schwarze Meer wieder zuzulassen.
18:58 Uhr – Die NATO will die Bemühungen zur Bewaffnung der Ukraine intensivieren
Die NATO-Staaten arbeiten eng mit Rüstungsunternehmen zusammen, um der Ukraine mehr Waffen und Ausrüstung für den langfristigen Krieg gegen Russland liefern zu können. „Wir leisten viel Unterstützung, aber wir müssen noch mehr tun und langfristig vorbereitet sein“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag gegenüber Reuters. “Deshalb stehen wir jetzt auch in engem Kontakt und arbeiten eng mit der Verteidigungsindustrie zusammen, um mehr verschiedene Arten von Munition, Waffen und Ausrüstung zu produzieren und zu liefern.” In den letzten Monaten haben die USA und andere westliche Länder damit begonnen, fortschrittlichere konventionelle Waffenlieferungen an die Ukraine zu entwickeln. Dazu gehören hochmobile HIMARS-Raketenwerfersysteme, die eine größere Reichweite und Genauigkeit aufweisen. Lesen Sie auch In einem Gespräch mit Anhängern der Labour Party in Utoja, Norwegen, sagte Stoltenberg auch, dass Russlands Invasion in der Ukraine den gefährlichsten Moment für Europa seit dem Zweiten Weltkrieg geschaffen habe. Wir dürfen nicht zulassen, dass Russland den Krieg gewinnt. Stoltenberg warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine „rücksichtslose und gefährliche“ Rhetorik über den Einsatz von Atomwaffen vor.
18:52 – Kanada will sich an der militärischen Ausbildung ukrainischer Bürger beteiligen
Die kanadische Regierung beteiligt sich an einer britischen Militärausbildungsmission für ukrainische Bürger. Mehr als 200 Angehörige der kanadischen Streitkräfte werden für vier Monate für das Programm in Großbritannien eingesetzt, sagte die kanadische Verteidigungsministerin Anita Anand am Donnerstag. London kündigte im Juni an, Tausende von ukrainischen Staatsbürgern jeweils fünf Wochen lang in Großbritannien auszubilden. Kanada hatte eine frühere Trainingsmission nach Kiew auf ukrainischem Boden gestoppt, bevor Russland im Februar wegen Sicherheitsbedenken in das Land einmarschierte.
18:49 – Die Ukraine berichtet, dass schwere Kämpfe in Donetsk fortgesetzt werden
In der Nähe der Städte Bakhmut und Avdiivka in der ostukrainischen Region Donezk wurden heftige Kämpfe fortgesetzt. Der ukrainische Generalstab in Kiew teilte auf Facebook mit, russische Angriffe seien am Donnerstag nordöstlich und östlich der Nachbarstädte Soledar und Bachmut abgewehrt worden. Die Kämpfe gingen südlich von Bahamut weiter. Zuvor hatte Brigadegeneral Oleksiy Hromov zugegeben, dass die dortigen ukrainischen Truppen aus dem Dorf Semyhirya abgezogen werden sollten. Auch in der Nähe der Industriestadt Avdiivka wird weiter gekämpft, heißt es in dem Bericht. Laut Hromow wurden Stellungen südöstlich von Avdiivka aufgegeben. Verwüstung in der Region Donezk: Ein Beamter des Untersuchungsausschusses steht in einem durch Beschuss beschädigten Gebäude Quelle: dpa/Uncredited Laut Generalstabsbericht sind die russischen Fronten nördlich von Slowjansk, westlich von Donezk und in den Gebieten Cherson und Charkiw gescheitert. Artillerie beschoss ukrainische Stellungen an Dutzenden von Stellen entlang der gesamten Frontlinie. Auch die russische Luftwaffe hatte mehrere Luftangriffe durchgeführt. Diese Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.
18:12 Uhr – Finnland will Visabestimmungen für Russen verschärfen
Die finnische Regierung will die Visabestimmungen für Menschen aus Russland verschärfen. Touristenvisa sollten nach bisherigen Regelungen nicht mehr an russische Staatsbürger ausgestellt werden, berichtete der finnische Radiosender Yle. Das Außenministerium in Helsinki bereite entsprechende Maßnahmen vor, die bei einem Treffen der EU-Außenminister Ende August diskutiert werden sollen, sagte Außenminister Pekka Haavisto dem Fernsehsender. Es reiche nicht aus, dass Finnland eine solche Entscheidung unabhängig treffe – es müsse im gesamten Schengen-Raum die gleichen Richtlinien geben, sagte er.
18:02 Uhr – Ölpreise fallen erstmals seit Kriegsbeginn
Die Ölpreise sind in der Ukraine erstmals unter das Vorkriegsniveau gefallen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) Nordseesorte Brent für die Lieferung im Oktober 94,56 US-Dollar. Das waren 2,23 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) für die Lieferung im September fiel um 1,80 $ auf 88,87 $. Dies sind die niedrigsten Werte seit Mitte Februar. Russlands Angriff auf die Ukraine begann am 24. Februar. Lesen Sie auch
17:44 – Ein russisches Gericht hat einen amerikanischen Basketballspieler zu einer langen Haftstrafe verurteilt
Ein russisches Gericht hat die US-Basketballerin Brittney Griner wegen Drogenhandels zu neun Jahren Haft verurteilt. Das Gericht im Moskauer Vorort Chimki befand den Angeklagten des Schmuggels und des Besitzes einer “erheblichen Menge” von Drogen für schuldig, sagte Richterin Anna Sotnikova. Der Athlet war im Februar am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden. In ihrem Gepäck wurden E-Zigaretten-Patronen mit Hanföl gefunden. Laut Griners Anwalt hatte der Arzt dem Sportler Hanföl als Schmerzmittel verschrieben. Auch in den USA nutzte er es nur „gelegentlich“. In Russland ist Cannabis jedoch auch für medizinische Zwecke verboten. Brittney Griner sitzt seit fünfeinhalb Monaten in Untersuchungshaft – jetzt wurde die US-Basketballerin für schuldig befunden Was: REUTERS
17:29 Uhr – Fast 25.000 ukrainische Flüchtlinge wurden in Thüringen aufgenommen
Thüringen nimmt trotz bestehender Wohnungsprobleme in vier kreisfreien Städten und fünf Landkreisen weiterhin Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Vergangene Woche seien es mehr als 500 gewesen, die teilweise in hergerichteten, zuvor leerstehenden Wohnungen, aber auch in Turnhallen untergebracht seien, sagte ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes in Weimar am Donnerstag. Bisher hat der Freistaat fast 25.000 Flüchtlingen aus der Ukraine eine Bleibe gegeben.
16:28 Uhr – Die EU will auf alternativen Routen für Getreide aus der Ukraine bleiben
Trotz der Wiederaufnahme des Getreideexports über die ukrainischen Schwarzmeerhäfen will die EU an ihrer Initiative zu alternativen Frachtrouten festhalten. Da es schwierig sein wird, das Exportvolumen über die Schwarzmeerhäfen sofort wieder auf das Vorkriegsniveau zu bringen, bleiben andere Transportwege entscheidend, sagte ein Beamter der zuständigen EU-Kommission auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Jeder…