„Sie trauen den Russen nicht. „Sie sehen, was in der Stadt passiert, und deshalb bleiben sie auf dem Werksgelände“, sagte er. Die Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden. Mehrere tausend ukrainische Verteidiger der Stadt sollen sich in dem riesigen Stahlwerk versteckt haben, zu dem auch unterirdische Anlagen gehören. Große Teile von Mariupol stehen inzwischen unter der Kontrolle der russischen Armee. Etwa 100.000 Einwohner seien noch in Mariupol, sagte Versinin. Russische Truppen legten klare Ruinen für Nahrung und die Leichen wurden entfernt und in Massengräbern begraben, behauptete er. Vor dem Krieg hatte Mariupol etwa 400.000 Einwohner. Sie befürchten den Tod Tausender Zivilisten nach der langen Belagerung und den ständigen Bombenangriffen. Die Hafenstadt im Asowschen Meer im Südosten der Ukraine ist von strategischer Bedeutung. Es liegt auf der Route zwischen der von Russland annektierten Krim und prorussischen Separatistengebieten in der Ostukraine. Das angeschlagene Asowstal-Stahlwerk in Mariupol bietet ein Bild des Schreckens. Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs sind neben ukrainischen Truppen noch viele Zivilisten vor Ort, weil sie hier Schutz gesucht haben. (AP Photo / Alexej Alexandrow) STIFTUNG