Am Karsamstagnachmittag wurden im Bereich Tomülpass im Safiental zwei Skitouristen vermisst. Die beiden Wintersportler konnten erst in der Nacht tot aus einem Lawinenkegel gerettet werden.

Ein 34-jähriger Bergsteiger und sein 22-jähriger Begleiter starteten am Freitag um 5 Uhr morgens vom Berggasthof Turrahus in Safien Thalkirch und bestiegen den Piz Tomül zum Skifahren. Gegen Mittag wurden die beiden oben von anderen Skitouristen gesichtet. Als am Samstag keine weiteren Meldungen von den beiden eintrafen, informierten Angehörige um 16 Uhr die Rega und die Kapo Graubünden. Bei einem Suchflug wurden im Bereich Riedboda auf der Valser Seite mit einem LVS-Gerät Signale empfangen, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Gegen Abend wurden die beiden Vermissten gefunden, allerdings nur noch tot aus einem Lawinenkegel im Gebiet auf einer Höhe von 2050 Metern über Meer. M. wiederhergestellt werden. An der Suchaktion waren eine Rega-Crew, die Alpine Rettung Graubünden mit elf Rettern, eine Crew der Swiss Helicopters AG und mehrere Mitarbeitende der Kapo Graubünden beteiligt. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft klärt die Kantonspolizei Graubünden die genauen Umstände dieses Lawinenunglücks ab. Ebenfalls am Samstag ereignete sich kurz vor 11 Uhr morgens ein ähnlicher Unfall im Alec-Gebiet. Drei Skitouristen stürzten in eine Schlucht. Dabei wurde eine Person getötet und zwei weitere verletzt. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 28-jährigen Berner mit Wohnsitz im Kanton Bern. Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um einen 28-jährigen Berner und bei dem anderen Verletzten um einen 27-jährigen Berner. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.