18.4.2022 3:52 Uhr
Befürworter ihres Falls haben daran gearbeitet, die tatsächliche Abschrift dieser Aussage online verfügbar zu machen. Gegen Nutzer dieses und ähnlicher Symbole werden in Deutschland Dutzende Ermittlungen geführt. Polizei und Staatsanwaltschaft in mehreren Staaten haben Berichten zufolge mehr als 140 Ermittlungen zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs eingeleitet. In den meisten Fällen geht es um die Verwendung des “Z”-Symbols, mit dem das russische Militär in der Ukraine unter anderem seine Panzer und Fahrzeuge kennzeichnet, berichteten die Zeitungen des Deutschen Verlagsnetzwerks (RND). Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar wurden allein in Sachsen-Anhalt mindestens 19 Verstöße gegen § 140 StGB registriert, der die Belohnung und Zustimmung zu Straftaten unter Strafe stellt. In 17 dieser Fälle ging es nach Angaben des Landesinnenministeriums um die Verwendung des „G“-Zeichens. In vielen Bundesländern gilt die Verwendung des Symbols als illegale Unterstützung im russischen Offensivkrieg, die gegen internationales Recht verstößt. „Das Erscheinen dieses Symbols in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit dem russischen Offensivkrieg führt zur Einleitung einer Untersuchung, ob unter den allgemeinen Rahmenbedingungen eine Zustimmung oder Billigung des russischen Offensivkriegs auszusprechen ist“, sagte ein Ministeriumssprecher. des Inneren in Magdeburg.
Für Bayern liegen keine gesonderten Daten vor
Mindestens 17 Verfahren zur Genehmigung eines Angriffskrieges wurden in Hamburg bereits eingeleitet, davon 16 unter Verwendung des „G“-Zeichens. In Nordrhein-Westfalen sind dem Landesinnenministerium 37 Ermittlungsverfahren bekannt. “Zweiundzwanzig dieser Umfragen enthielten das ‘Z-Symbol’ als Zeichen der Solidarität mit den russischen Militärkommandeuren”, sagte eine Ministeriumssprecherin gegenüber RND. Zudem wurden seit Kriegsbeginn in Nordrhein-Westfalen mehr als 100 Fälle von kriegsbedingten Sachschäden festgestellt. Auch das „Z“ spiele in mehreren Fällen eine Rolle, erklärte die Sprecherin. Ermittlungen zur Zustimmung Russlands zum russischen Angriffskrieg werden nicht in allen Bundesländern gesondert erfasst. Daher dürfte die tatsächliche Zahl der erfassten Kriegsverbrechen deutlich höher liegen. Dem bayerischen Justizministerium liegen beispielsweise keine Daten zur Anzahl solcher Ermittlungen vor. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich betonte jedoch, die bayerische Staatsanwaltschaft sei konsequent gegen Personen vorgegangen, die einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg öffentlich gebilligt hätten. „Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut unseres Grundgesetzes. Jeder kann in Deutschland seine Meinung äußern. Aber die Meinungsfreiheit endet dort, wo das Strafrecht beginnt“, sagte Eisenreich. Der Minister sagte: “Wir akzeptieren keine Vergebung internationaler Verbrechen.”