Gemeinsam mit Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht und Generalleutnant Carsten Breuer hat Ministerpräsident Michael Kretschmer am Montagnachmittag den Waldbrand in der Sächsischen Schweiz besucht und sich über den Einsatz der Bundeswehr und die aktuelle Waldbrandlage informiert. 14.30 Uhr: Heute wird kein Regen erwartet Während es im Osten Tschechiens seit dem Morgen regnet – es drohen sogar lokale kleine Bäche zu überfluten – ist in der Böhmischen Schweiz heute kein Regen zu erwarten. Für Einsatzkräfte bedeutet dies, dass sie Brände weiterhin mit allen Mitteln bekämpfen müssen. 12.40 Uhr: Schaumstoffmatte zur Verhinderung der Brandausbreitung Die Lage bei Waldbränden in der Sächsischen Schweiz bleibt angespannt. Mit steigenden Temperaturen könnten Brandherde erneut aufflammen, sagte Kreissprecher Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, am Sonntagmorgen. Obwohl es über Nacht „kein größeres Feuer“ gab, wird angenommen, dass die Brände im Laufe des Tages wieder ausbrechen werden. Nachdem Löschhubschrauber am Samstagnachmittag ihre Arbeit beendet hatten, wurden Drohnen zur Überwachung eingesetzt.

Finden Sie Ihren Traumjob in der Umgebung bei Top Jobs! Auf der Suche nach attraktiven Arbeitgebern in Ihrer Nähe! Laut Kunz ist das Feuer wie erwartet inzwischen bis zu einer Tiefe von einem halben Meter in die Humusschicht der Erde eingedrungen und breitet sich dort aus. Deshalb gibt es inzwischen Bestrebungen, zum Beispiel auf Waldwegen Dämme zu errichten. „Dazu wird der Boden aufgerissen und eine Mischung aus Wasser und einem sogenannten Netzmittel eingebracht.“ Der entstehende Schaum kann besser in den Boden eindringen. Dadurch soll ein Riegel entstehen, der das Feuer eindämmt und ihm die Nahrung entzieht. Mitarbeiter von Sachsenforst sind laut Kunz dabei, Totholz aus angrenzenden Waldflächen abzubauen. Zudem sind Ranger des Schweizerischen Nationalparks Sachsen vor Ort, um die Einsatzkräfte mit ihrer Ortskenntnis zu unterstützen. „Am Morgen waren 360 Personen im Einsatz und die Zahl wird im Laufe des Tages auf 500 steigen.“ Sie haben es mit einer sehr dynamischen Brandsituation zu tun, was die Situation so kompliziert macht. 14 Löschhubschrauber und zwei Branderkundunghubschrauber sind vor Ort. 11.50 Uhr: Bürgermeister Schandau: „Das wird ein schwieriger, langer und steiniger Weg“ Thomas Kunack wäre seit dem 25. Juli im Urlaub gewesen, er wäre am Freitag nach Italien gefahren – und dort geblieben wie viele. Und wie alle, die seit einer Woche im Dauereinsatz sind, taucht auch der Bürgermeister von Schandau auf. Was sind jetzt seine Aufgaben, was ist wichtig für den Moment und die Zukunft und wie kann Bad Schandau wieder auf die Beine kommen? 10.40 Uhr: Die Einwohner von Vysoká Lípa können zurückkehren Auf tschechischer Seite gelang es den Feuerwehrleuten, im Kampf gegen das Feuer weit genug vorzudringen, um die Evakuierung von Visoke Lipa (Hohenleipa) zu beenden und den Menschen die Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen, teilte der Feuerwehr- und Rettungsdienst der Region Osti auf Twitter mit. Andere Dörfer, die evakuiert wurden, sind immer noch unzugänglich. 10.15 Uhr: Feuerwehrhubschrauber der Bundespolizei wieder im Einsatz: Am Sonntag sind vier Löschhubschrauber der Bundespolizei wieder im Einsatz. Feuerlöschbehälter („Bambi-Eimer“) fassen bis zu 2.000 Liter Wasser. 9.04 Uhr: Nebel verhindert den Einsatz von Löschflugzeugen in Böhmen, Schweiz Am Sonntagmorgen müssen sich die Einsatzkräfte im schweizerischen Böhmen noch gedulden. Aufgrund des dichten Nebels konnten weder Löschflugzeuge noch Löschhubschrauber starten, berichtet die Zeitung Mladá fronta Dnes. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, wurden sechs Hubschrauber und fünf Löschflugzeuge eingesetzt. Auf tschechischer Seite wurden bisher acht Einsatzkräfte verletzt, viele von ihnen schwer. „Das zeigt, dass wir uns wirklich auf gefährliches Terrain bewegen“, sagte die Sprecherin. Dem am Samstag von einer Klippe gestürzten Feuerwehrmann geht es derweil den Umständen entsprechend gut. Sein Zustand ist stabil. 8.45 Uhr: Die Brandzone auf tschechischer Seite bleibt tagelang in einem Bereich Ein kleiner Hoffnungsschimmer von tschechischer Seite: Im schweizerischen Böhmen gelang es der Feuerwehr, das Feuer in einem Gebiet fünf Tage lang einzudämmen, berichtete der Feuerwehr- und Rettungsdienst der Region Ústí auf Twitter. Um den Brandschutz der evakuierten Gemeinden Hřensko und Janova zu gewährleisten, wurden Wartungsarbeiten an der Ausrüstung durchgeführt. Heute wird verstärkt in schwer zugänglichen Teilen des Nationalparks gefeuert. 8:30 Uhr: Straßen gesperrt Die Bundesstraße B172 von Bad Schandau ist wegen des Waldbrandes in Richtung tschechische Grenze in beide Richtungen gesperrt, auch die Kirnitzschtalstraße zwischen Bad Schandau und der Abzweigung nach Ottendorf ist komplett gesperrt. Das teilte die Polizei Sachsen auf ihrer Website für Verkehrswarnungen mit. 8.20 Uhr: Trotz großer Anstrengung kommen die Tschechen kaum voran Fortschritte der tschechischen Feuerwehr bei der Brandbekämpfung in Böhmen, Schweiz, die am Wochenende erwartet wurden, sind bisher nicht eingetreten. Rund 750 Einsatzkräften gelang es trotz größter Bemühungen in der Nacht zum Samstag und am Sonntag nur vereinzelt, den Brandherd zu löschen. Medienberichten zufolge hat sich die Größe des zwei mal fünf Kilometer großen Areals nicht grundlegend verändert. Stattdessen. Trotz verstärkter Löschanstrengungen breitete sich der Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz weiter auf einer Fläche von rund 1.000 Hektar aus. Sonntag, 31. Juli, 8.10 Uhr: Geschäft in der Sächsischen Schweiz: „Wir zählen nicht mehr in Tagen, sondern in Wochen“ Die Waldbrand-Sichtungen im sächsischen Nationalpark in der Schweiz lassen keine Ruhe – und das könnte wochenlang so bleiben. Am Samstag habe es nur 15 Minuten lang stark geregnet, sagte der Kreisvertreter Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz. Das einzige Ergebnis war, dass durch den Regen Rauch aus der Glut kam und sie sichtbar wurden. „Wenn sich das Wetter nicht ändert, gibt es keine Chance auf Besserung“, sagte Kunz. Das Ende des Geschäfts ist nicht in Sicht. „Wir zählen nicht mehr in Tagen, wir zählen in Wochen“, sagte er. “Die Lage ist nach wie vor angespannt.” Samstag, 18.30 Uhr: Dutzende verletzte Feuerwehrleute in Tschechien Bei dem tagelangen Kampf mit den Flammen im schweizerischen Böhmen sind bisher 37 Feuerwehrleute verletzt worden, acht davon heute. In den meisten Fällen habe es Schürfwunden und kleinere Verletzungen an den unteren Gliedmaßen gegeben, teilte die Feuerwehr des Kreises Usti mit. Allein am Samstag wurden acht Menschen, darunter zwei Feuerwehrleute, bei einem Unfall zwischen einem Feuerwehrauto und einem Vierrad verletzt, berichtete der Fernsehsender CT24. Weniger Verletzte gibt es in Sachsen: Hier hieß es heute Morgen, dass seit Brandausbruch insgesamt vier Einsatzkräfte verletzt worden seien – Blogeintrag ansehen ab 10:31 Uhr 17.47 Uhr: Hubschrauber bekämpfen die Brände entlang der Grenze Wie das Regionalbüro der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mitteilte, bestätigte ein Aufklärungshubschrauber die mutmaßlichen neuen Brandherde entlang der Grenze. Zu dieser Zeit findet auch die Brandbekämpfung statt, insbesondere mit den eingesetzten Helikoptern. Im sehr schwer zugänglichen Bereich der Hinteren Sächsischen Schweiz würden sich die Maschinen als effektives Mittel zur Unterstützung der Kräfte am Boden erweisen. Die Hubschrauber starten nicht nur auf sächsischem Boden, sondern setzen auch auf tschechischer Seite Wasser frei. In jüngerer Zeit wurde vereinbart, dass Hubschrauber auf dem Territorium des anderen Wasser sammeln und in kürzester Richtung zum Einsatzort über das Territorium des Landes fliegen können. Diese Partnerschaft funktioniere hervorragend, hieß es. 560 Feuerwehrleute sind derzeit in Sachsen im Einsatz und die Behörden gehen davon aus, dass diese Kräftezahl voraussichtlich das ganze Wochenende über aufrechterhalten wird. 17:36 Uhr: Große Spendenbereitschaft für die Sächsische SchweizNoch immer wollen viele Menschen den seit Tagen andauernden Kampf gegen die Flammen in der Sächsischen Schweiz unterstützen. Manche möchten gerne mit anpacken, viele möchten den Rettern etwas Gutes tun, wieder andere möchten Geld spenden. Angebot und Nachfrage werden im Rathaus von Bad Schandau koordiniert. Sie wissen auch, was wirklich hilft und was nötig ist. 17.25 Uhr: Kretschmer besucht das Brandgebiet in Nordsachsen Nach seinem Besuch in der Sächsischen Schweiz am Samstag hat sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer am Samstag ein Bild von der Lage im nordsächsischen Arzberg gemacht. Der CDU-Politiker machte den Menschen in den betroffenen Gebieten Mut. „Wir sind hier vereint. Wir werden diese schwere Krise überwinden.” Mehr dazu in Kretschmers Artikel: „Wir werden diese schwere Krise meistern“ 17 Uhr: Kein anhaltender Regen im Brandgebiet Starkregen in Teilen Deutschlands hat offenbar Waldbrände in Sachsen und Böhmen in der Schweiz vermieden. Das Landratsamt Pirna hatte sich einen etwas größeren Twitter-Feed gewünscht – dieser wurde aber nicht erfüllt. „Nach leichtem Regen im Bereich des Geschäfts am Morgen gab es am frühen Nachmittag einen kurzen, aber heftigen Schauer. Feuerwehrkameraden hoffen immer noch auf eine stärkere…