Angst vor Wiederbelebung! Die Feuerwehr fordert Verstärkung Potsdam – Im Bereich der Waldbrände im Süden Brandenburgs forderten die Einsatzkräfte Verstärkung. Weil sommerliche Temperaturen ohne nennenswerte Niederschläge vorhergesagt seien, seien weitere Brandschutzeinheiten aus dem Land angefordert worden, teilte die Region Elbe-Elster am Samstagabend in Herzberg (Elster) mit. “Diese Situation birgt Brandgefahr.” Die Einsatzkräfte im Elbe-Elster-Gebiet haben sich nach Angaben des Landkreises von 160 auf 250 erhöht. Sie kämpfen weiter gegen Glutnester auf 500 Hektar.

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Berichten zufolge flog ein Hubschrauber über das betroffene Gebiet, “um kritische Brandherde und Brandnester zu dokumentieren”. Zudem wurden Drohnen eingesetzt, um Feuerwehrleute gezielt in die Glut zu schicken. Die Feuerwehr befürchtet, dass das Feuer tagelang aufflammen wird. Die Feuerwehr bekämpft die Flammen in Kolsa Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Etwas Hilfe brachte der Regen, der den Boden etwa fünf Zentimeter durchnässte, wie der Verwaltungsstab des Landkreises am Sonntagmorgen mitteilte. Gleichzeitig zeigten die Niederschläge am Stadtrand Hot Spots, weil dort besonders dichter Rauch war. Der sogenannte Großschadensstatus bleibe am Sonntag in Kraft, teilte der Landkreis weiter mit. Dadurch ist es möglich, Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Bereichen anzufordern, da die eigenen Kräfte die Situation alleine nicht bewältigen können. Zudem bleibt die Bundesstraße 183 zwischen Beilrode und Marxdorf gesperrt. Der Waldbrand nahe der sächsischen Grenze brach am Montag aus und breitete sich schnell auf rund 800 Hektar aus – eine Fläche etwa viermal so groß wie Monaco.